Gedenken an Märzgefallene

Am heutigen Tag wurde an die Märzgefallenen gedacht. An dem stillen Gedenken mit Kranzniederlegung nahmen Mitglieder des SPD Kreisverband Eisenach, Mitglieder des Stadtverbandes Die Linke, der DGB, Frau Oberbürgermeisterin Wolf und Bürgermeister Möller teil.

Michael Klostermann hält die Gedenkrede
An die Opfer wird im stillen Gedenken gedacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund:

Der unter dem Namen Kapp-Lüttwitz-Putsch bekannte Umsturzversuch kann wohl als einer der gewichtigsten in der Geschichte der Weimarer Republik bezeichnet werden. Weithin bekannt sind die Ereignisse des 13.März 1920, als General Walther von Lüttwitz am frühen Morgen an der Spitze der ihm unterstehenden Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel besetzte und seinen Mitverschwörer Wolfgang Kapp zum Reichskanzler ernannte. Der Kapp-Putsch hatte auch in der Region Gotha und Eisenach seine Spuren hinterlassen. In der Nacht zum 17. März 1920 hatte eine Militärpatrouille der Eisenacher Garnison 5 bewaffnete Eisenacher Bürger in einem Waldstück nahe der „Hohen Sonne“ festgenommen. Als am Folgetag ein patrouillierender Soldat von streikenden Arbeitern in der Stadt angefallen und entwaffnet wurde, führte dies zur einer Überreaktion der Eisenacher Militärkommandantur. Umgehend wurde ein Trupp von Infanteristen und Kriminalpolizisten in Marsch gesetzt, um die Täter in der Frankfurter Straße aufzusuchen. Nachdem bei dortigen Hausdurchsuchungen der Täter verhaftet wurde, kam es beim Abmarsch der Kräfte zu einer tumultartigen Situation, in dessen Folge die Bürger August Gustav Schmidt, Friedrich August Voigt, Heinrich Adolf Niemeier, Emil August Volkert und Karl Emil Mengel starben.

Gedenkstätte an der Frankfurter Straße

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