Gedenken Novemberpogrom 1938 und den Opfern des Nationalsozialismus

Auch in diesem Jahr fand am 09. November auf dem Gelände der Gedenkstätte der alten Synagoge das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt.

Gedenkstätte Synagoge

In diesem Jahr wurde die Zeremonie und der anschließende Gang über die Schillerstraße zum Hauptbahnhof von vielen Mitbürgern und Mitbürgerinnen und dem Ministerpräsident Ramelow begleitet.

Heidrun Sachse und Thomas Levknecht, beider SPD, gedachten den Opfern des Pogroms.
Chor „Cantiamo“ der städtischen Musikschule

Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass das Grauenvolle Verbrechen auch von Thüringen ausging, in Erfurt wurden die Öfen der Vernichtungslager gebaut und in Eisenach war das Entjudungsinstitut der evangelischen Kirchen.

Nie wieder soll sich sowas wiederholen.

Pfarrer Beer, MP Ramelow, OB Wolf gedenken gemeinsam den Opfern
zahlreiche Bürger und Bürgerinnen gedachten rund um den Davidstern

 

An dem Standort der ehemaligen Villa Klebe war eine weitere Station des Gedenken. Schüler und die Musiklehrerin der Goetheschule trugen Gedichte und Musikstücke vor. Thekla Bernecker vom Bündnis gegen Rechts mahnte zur Wachsamkeit auf und dass man nicht gleich hinter Parolen hinterherlaufen soll.

Gedenktafel Villa Klebe in der Schillerstraße

Im Hauptbahnhof Eisenach war der Abschluss des Gedenkens. Von hier aus wurden die Mitbürger und Mitbürgerinnen jüdischen Glaubens über Weimar in die Konzentrationslager deportiert.

Frau OB Wolf gedachte hier nochmals wie aus Freunden auf einmal Feinde wurden. Sie erinnerte an Eisenachs Ehrenbürgerin Avitel Ben-Chorin, welche vor kurzem verstorben ist.

Gedenktafel der Deportationen
Zahlreiche Menschen haben sich hier versammelt um zu Gedenken. Der Chor „Cantiamo“ begleitete auch hier die Worte von Frau OB Wolf.