Auch in diesem Jahr fand am 09. November auf dem Gelände der Gedenkstätte der alten Synagoge das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
In diesem Jahr wurde die Zeremonie und der anschließende Gang über die Schillerstraße zum Hauptbahnhof von vielen Mitbürgern und Mitbürgerinnen und dem Ministerpräsident Ramelow begleitet.
Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass das Grauenvolle Verbrechen auch von Thüringen ausging, in Erfurt wurden die Öfen der Vernichtungslager gebaut und in Eisenach war das Entjudungsinstitut der evangelischen Kirchen.
Nie wieder soll sich sowas wiederholen.
An dem Standort der ehemaligen Villa Klebe war eine weitere Station des Gedenken. Schüler und die Musiklehrerin der Goetheschule trugen Gedichte und Musikstücke vor. Thekla Bernecker vom Bündnis gegen Rechts mahnte zur Wachsamkeit auf und dass man nicht gleich hinter Parolen hinterherlaufen soll.
Im Hauptbahnhof Eisenach war der Abschluss des Gedenkens. Von hier aus wurden die Mitbürger und Mitbürgerinnen jüdischen Glaubens über Weimar in die Konzentrationslager deportiert.
Frau OB Wolf gedachte hier nochmals wie aus Freunden auf einmal Feinde wurden. Sie erinnerte an Eisenachs Ehrenbürgerin Avitel Ben-Chorin, welche vor kurzem verstorben ist.