Klostermann begrüßt Zusage zum Erhalt des Opel-Werks in Eisenach

Klostermann begrüßt Zusage zum Erhalt des Opel-Werks in Eisenach

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Eisenacher Stadtrat und Kandidat für das Amt des Eisenacher Oberbürgermeisters begrüßt die aktuellen Äußerungen von Opel-Chef Michael Lohscheller zum Erhalt des Opel-StandortesEisenach, fordert aber die uneingeschränkte Umsetzung der Zusage des PSA-Konzerns zum Standorterhalt in Eisenach:

„Die aktuelle Zusage von Opel-Chef Lohscheller zum Erhalt des Produktionsstandortes Eisenach ist grundsätzlich zu begrüßen. Dennoch kann es nicht sein, dass gegenwärtig gegenüber dem Betriebsrat mit erpresserischen Methoden vorgegangen wird. Die Beschäftigten am Standort Eisenach müssen ohne Drohkulisse darauf vertrauen können, dass einmal gemachte Zusagen auch uneingeschränkt eingehalten werden und das Opel-Werk Eisenach eine langfristige Standortgarantie erhält. Das beinhaltet die langfristige Produktion von zwei Modellen und die vollständige Auslastung des Werkes ohne Arbeitsplatzabbau. Die Zusage, auch eine Hybrid-Version der geplanten SUV-Produktion auf den Markt zu bringen, kann dabei nur ein wichtiger Baustein sein, ersetzt aber kein zweites Modell. Den angekündigten Investitionen in den Produktionsstandort müssen am Ende auch Taten folgen. Darüber sollte es nun intensive Verhandlungen geben. In diesem Zusammenhang freue ich mich über die Unterstützung vonseiten der Thüringer Landesregierung. Es ist der richtige Weg, in Aussicht gestellte Landesfördermittel an die vollständige Umsetzung der gegebenen Zusagen des PSA-Konzerns zu koppeln. Dem PSA-Konzern muss deutlich gemacht werden, dass bei Nichtumsetzung der Zusagen und einem schrittweisen Rückbau des Standortes Eisenach die Rückzahlung von Landesfördermitteln, die vor einigen Jahren geflossen sind, geprüft wird. Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für den Produktionsstandort bereit stellt, die damit verbundenen Auflagen aber langfristig nicht erfüllt werden. Die Bundesregierung und auch der Ostbeauftragte sind aufgefordert, sich aktiv in diesen Prozess einzuschalten und alles dafür zu unternehmen, die Automobilproduktion am TraditionsstandortEisenach auch langfristig abzusichern“, fordert Michael Klostermann.