„Warmer Regen“ für vier Kindereinrichtungen der Stadt Eisenach

Mehr Krippenplätze in Kindertagesstätten: Staatssekretär Prof. Roland Merten (SPD)
überreichte Fördergelder an die Stadt Eisenach

Vier Eisenacher Kindertagesstätten (Kitas) haben Fördergelder für das Jahr 2014 erhalten. Die Mittel stammen aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ 2013 und 2014. Zur symbolischen Übergabe des Fördermittelbescheides an die Stadt war Prof. Dr. Roland Merten (SPD), Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in die Kita „Spielkiste“ in der Stedtfelder Straße, gekommen. Zusammen mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Die Linke), die den Bescheid in Empfang nahm, und Eisenachs Sozialdezernentin Prof. Dorothea Hegele (SPD) und ebenso Heidrun Sachse, Vorsitzende der Eisenacher SPD, machten sich vor Ort ein Bild von der Einrichtung.
Die Kinder empfingen die Gäste bereits im Treppenhaus mit einem musikalischen Programm. Prof. Roland Merten verteilte kleine Geschenke.
„Wir freuen uns über diese Unterstützung. Mit dem Geld ist es den jeweiligen Trägern der Kitas möglich, dringend notwendige Umbauarbeiten zu bezahlen und die vorhandenen Krippenplätze dauerhaft zu sichern und die Anzahl der Plätze sogar zu erweitern“, sagte Katja Wolf. Mit dem Geld können die jeweiligen Einrichtungen Auflagen erfüllen, die Voraussetzung sind, wenn eine Kita Plätze für Kinder unter drei Jahren anbietet. Dazu gehören beispielsweise kleinkindgerechte Möbel, Wickelkommoden, Windeleimer, baulich und hygienisch krippengerechte Sanitärbereiche oder Sicherheitsmaßnahmen auf den Außengeländen.

merten1

Fördermittel erhalten die Kita „Spielkiste“, die Kita„Dreiklang“, die Kita „Regenbogenhaus“ und die Kita „Zwergenland“
Grund zur Freude hat die Kita „Spielkiste“, Träger ist die Diakonia e.V.. Die Einrichtung erhält 108.105,13 Euro (städtischer Eigenanteil 12.011,68 Euro). Mit dem Geld sollen unter anderem die beiden Waschräume krippengerecht umgebaut und entsprechend eingerichtet werden. Auf dem Außengelände sollen Spielgeräte instand gesetzt werden und somit die
16 Krippenplätze gesichert werden.
Über 1403,63 Euro (städtischer Eigenanteil 140,36 Euro) kann sich die Kita „Dreiklang“, Träger ist der Sozialpädagogische Verein Dreiklang Eisenach e.V., freuen. Das Geld wird verwendet, um vier Geländer an den Ausgängen zur Terrasse zu bauen und damit dort für mehr Sicherheit zu sorgen. Dort werden zehn Plätze für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren gesichert.
23.714,44 Euro (städtischer Eigenanteil 2.371,44 Euro) erhält die Kita „Regenbogenhaus“, Träger ist das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Eisenach e.V.. Das Geld wird dazu verwendet, um das hygienische Reinigen der Töpfchen zu ermöglichen. Dazu sollen in allen drei Waschräumen Umbaumaßnahmen stattfinden und Töpfchen-Spülautomaten installiert werden. Es werden 48 Krippenplätze gesichert.
Die Kita „Zwergenland“, Träger ist der Thepra Landesverband Thüringen e.V., bekommt im Jahr 2013 exakt 33.443,44 Euro (städtischer Eigenanteil 3.344,34 Euro) und im Jahr 2014
2821,36 Euro (städtischer Eigenanteil 282,14 Euro). In der Kita soll der Waschraum umgebaut und neues kleinkindgerechtes Mobiliar gekauft werden. Dank dieser Maßnahmen sollen vier zusätzliche Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden (Aufnahme ab 1,5 Jahren).

Kinderbetreuungsfinanzierung 2013 und 2014:
Grundlage des Investitionsprogramms ist die Verständigung zwischen Bund, Ländern und Kommunen, die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren auszubauen. Das Programm lief zunächst von 2008 bis 2013. Da seit 1. August 2013 ein Rechtsanspruch für Kinder ab 1 Jahr auf einen Kita-Platz besteht, ist das Programm noch einmal um die Jahre 2013 und 2014 fortgesetzt worden. Denn um diesen Rechtsanspruch erfüllen zu können, sind in vielen Kitas Investitionen notwendig. Gefördert werden Investitionen, bei denen zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden. Dabei handelt es sich um Plätze, die entweder neu entstehen oder solche ersetzen, die ohne Erhaltungsmaßnahmen wegfallen würden. Möglich sind der Bau von gänzlich neuen Kitas oder aber notwendige Sanierungs-, Umbau-, Ausbau-, Renovierungs- oder Modernisierungsarbeiten (die an Auflagen geknüpft sind), in bereits bestehenden Einrichtungen.

Thomas Levknecht 16.02.2014

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert