Pressemitteilung
Eisenach, 03.03.2024 – Der Vorsitzende der SPD Fraktion im Eisenacher Stadtrat, Jonny Kraft, äußert sich zu den bevorstehenden Bauarbeiten in der Frankfurter Straße und schlägt eine alternative Verkehrsführung vor. Kraft betont dabei, dass die vorgeschlagene Verkehrsführung absolut indiskutabel sei. Wir müssen bei allen Entscheidungen in erster Linie an unsere Bürgerinnen und Bürger und vor allem an deren Sicherheit denken. Der Verkehrsfluss auf einer Bundesstraße muss hier hintenanstehen. Im Zuge der Bauarbeiten soll die Frankfurter Straße halbseitig gesperrt und der Verkehr stadteinwärts über den Ehrensteig geleitet werden. „Das ist in meinen Augen eine typische Schreibtischentscheidung, die ohne jegliche Ortskenntnis durchgeführt wurde, und dabei ist es egal, ob die Entscheidung im Landesamt für Verkehr oder im Eisenacher Rathaus getroffen wurde. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anwohner nicht vorab in den Entscheidungsprozess eingebunden wurden. Die anstehenden Baumaßnahmen sind seit langer Zeit bekannt. Wiederholt wurden Eisenacher Bürgerinnen und Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt, die für Angst und Verunsicherung sorgen. Auch im zuständigen Ausschuss waren die Planungen zu keiner Zeit Thema“, betont Jonny Kraft, der auch Vorsitzender der Verkehrsausschusses ist.Jonny Kraft schlägt als alternative Verkehrsführung eine Einbahnstraßenregelung für die B19 ab Förtha und die Umleitung der anderen Fahrtrichtung über die Hohe Sonne vor. Er weist darauf hin, dass eine ähnliche Regelung bereits bei Bauarbeiten im Zuge der B19 erfolgreich angewendet wurde. Diese Maßnahme würde eine verbesserte Verkehrslenkung ermöglichen und die Sicherheitsbedenken der Anwohner am Ehrensteig mindern. Vielleicht sollte sogar eine Vollsperrung mit Umleitung über die B19 in Erwägung gezogen werden, um die Bauzeit zu verkürzen.Thomas Levknecht, selbst Anwohner in der Frankfurter Straße schildert die Situation wie folgt: „Der Ehrensteig, eine schmale Straße mit Einfamilienhäusern ohne Bürgersteig. Wie soll das gehen? Erfreulicherweise leben hier wieder mehr Kinder. Sie und die anderen Anwohner sind schon jetzt durch die Verkehrbeschilderung missachtende Kraftfahrer gefährdet. Oftmals brausen stadteinwärts fahrende Fahrzeuge – vielleicht sogar vom Navi geleitet – mit hoher Geschwindigkeit durch den Ehrensteig. Die jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen, um die Durchfahrt von Lastkraftwagen zu vermindern, sind völlig unzureichend.“In einem Termin vor Ort am 04.03.24 wurde die Problemlage nochmal besonders deutlich. Die Straße ist an einigen Stellen so eng, dass man aus dem Hausflur geht und auf der Fahrbahn steht. „Das ist mit der aktuellen Verkehrsführung in Ordnung, für eine Umleitung der Bundesstraße aber völlig ungeeignet“, sind sich Thomas Levknecht und Jonny Kraft sicher. Es sei ohnehin nicht nachvollziehbar, dass der Ehrensteig nicht als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen werde. Auch über die Installation von Überfahrschwellen vor den Engstellen sollte nachgedacht werden, um die Sicherheit der Menschen am Ehrensteig zu erhöhen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Jonny Kraft
Fraktionsvorsitzender