Heidrun Sachse als jüngstes Mitglied in den ASF Bundesvorstand gewählt

Eisenachs SPD-Kreisvorsitzende, Heidrun Sachse, wurde am vergangenen Samstag in Karlsruhe in den Bundesvorstand der sozialdemokratischen Frauen gewählt – als jüngstes Vorstandsmitglied und einzigstes Mitglied aus Thüringen. Die Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner wurde erneut zur Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) gewählt. Sie erhielt fast 94% der abgegebenen gültigen Stimmen. Elke Ferner gehört dem ASF-Bundesvorstand bereits seit 1992 an, seit 2004 steht sie an der Spitze der sozialdemokratischen Frauen. Auch die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Agnes Allroggen-Bedel aus Rheinland-Pfalz und die baden-württembergische Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für die nach vielen Jahren aus dem Bundesvorstand ausgeschiedene brandenburgische Landtagsabgeordnete Barbara Hackenschmidt wurde nun Eva Brackelmann aus Sachsen in den Bundesvorstand gewählt.

Sachse-Ferner
„Ich freue mich auf die bevorstehende Arbeit im Bundesvorstand. Wir haben uns am Wochenende mit über 140 Anträgen befasst, u.a. zur neuen Gleichstellungspolitik, zu Europa, zur Vielfalt, Parität und Selbstbestimmung befasst“, so Heidrun Sachse nach ihrer Wahl. Einstimmig abgelehnt haben die SPD Frauen auf ihrer Konferenz unter anderem das sehr umstrittende Fracking-Verfahren. Auch das Freihandelsabkommen mit den USA wurde sehr kritisch diskutiert. Die Konferenz positionierte sich eindeutig dazu die europäischen Standards in der Umwelt, Sozial- und Verbraucherschutzpolitik zu schützen und nicht durch das Abkommen zu gefährden. Die Delegierten forderten die Bundestagsabgeordneten auf, die Verhandlungen für das Transatlantische Freihandelsabkommen ruhen zu lassen aufgrund der Risiken und der fehlenden Transparenz der Verhandlungsziele.

Mehr Zeit für Familien – mehr Zeit für Arbeit – mehr Zeit zum Leben war eine zentrale Forderung der Konferenz. Damit stärkten die Delegierten den Rücken der anwesenden Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Sie soll ihr Modell „Eine 32-Stunden-Woche für Väter und Mütter“ weiterhin verfolgen. Voraussetzung für eine Gleichstellungspolitik ist die (Arbeits)- Zeitpolitik, die den Bedürfnissen der Beschäftigten in ihren unterschiedlichen Lebensphasen besser gerecht wird.

Alle Anträge der Bundeskonferenz der AsF sind unter www.AsF.de abrufbar.