Sozialdemokraten der Wartburgstadt richten sich neu aus

Klausur der Eisenacher SPD auf dem Gothaer Boxberg 05./06.Juli 2013
Sozialdemokraten der Wartburgstadt richten sich neu aus

„…Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind…“ Albert Einstein
Unter diesem Motto trafen sich die Mitglieder des SPD-Kreisvorstandes Eisenach und der SPD-Stadtratsfraktion einschließlich der berufenen Bürger zu einer Klausur auf dem Gothaer Boxberg. Neben haushaltsrelevanten und tagespolitischen Themen sowie der Planung für kommende Veranstaltungen stand die Rolle der SPD in der Wartburgstadt Eisenach auf der Agenda.
Mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stand während der Klausurtagung die Aufgabe, eine Vision für Eisenach zu entwerfen. Dabei will die SPD neue Wege in der Kommunalpolitik gehen, ohne dabei mit Traditionen grundlegend zu brechen. Darunter versteht der Vorstand der Eisenacher SPD, die eigenen Mitglieder und die Bürger von Eisenach in einem hohen Maße in den politischen Gestaltungsprozess mit einzubeziehen. Dies sei ein Modell guter und zukunftsfähiger Kommunalpolitik.
Weil das in dieser Form in der Vergangenheit nicht immer der Fall war, wird die Arbeit der Partei und der Fraktion zeitnah neu aufgestellt. Es wurde klar gesagt, wie die Arbeit der SPD-Fraktion als auch des SPD-Kreisvorstandes zukünftig, unter Einbeziehung der Meinung aller Mitglieder, geregelt werden soll.
Die SPD-Fraktion und der SPD Kreisvorstand resümierten dazu: „Wir glauben fest daran, dass nur aktive Kommunalpolitik der Politikerverdrossenheit entgegenwirken kann – unnötige Personaldebatten sind dabei fehl am Platz. Es geht um die Einbeziehung der Bürger, nicht um Wahlkampf oder Kompetenzteams. Impulse unserer Mitglieder und berufener Bürger wurden während der Klausurtagung leidenschaftlich diskutiert und werden Wirkung zeigen. Was unter fraktionsübergreifendem Politikstil verstanden wird, muss von uns überdacht werden. Sehr selbstkritisch gehen wir dieses Thema zeitnah an. Wir haben ein eigenes Profil, werden dies zeigen und auch danach handeln: Immer zum Wohle der Region – nachhaltig und verantwortungsvoll. Unser Blick wird darauf gerichtet sein, dass unsere Stadt, mit dem Erbe großer Künstler und innovativer Vordenker, die Rolle in der Region inne hält, die sie ausfüllen kann. In Bezug auf eine mögliche Rückkreisung, die wir nicht als optimale Lösung sehen, eine große Gebiets- und Verwaltungsreform in Thüringen ist längst überfällig, bedeutet das: Eisenach ist keine arme Braut. Als Stadt und Gemeinwesen können wir frei von Hochmut und dennoch selbstbewusst auftreten.
Auch die im nächsten Jahr anstehenden Kommunalwahlen wurden besprochen. Der Beschluss der Klausurtagung dazu lautet, dass die SPD auch hier das Thema Nachhaltigkeit angehen und bewusst auf eine Materialschlacht verzichten wird. „Wir werden gesprächsbereit sein, ehrlich informieren und mit dem Herzen dabei sein. Nach vorn, für unsere Stadt. Dieser Gedanke soll uns leiten. Wir haben keine Angst vor Visionen, seien sie auch auf den ersten Blick nicht sofort zu realisieren.“, fassten die Teilnehmer das Wochenende zusammen.
Das Fazit nach zwei Tagen Klausur lautete dann auch:

„…Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen ist…“

und wieder Albert Einstein

Th. Levknecht
im Namen des SPD KV Eisenach / SPD Fraktion Eisenach 15.07.2013

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